Romingerclassic 2006

Am 03.09.2006 bin ich die Rominger-Classic gefahren, hätte Euch sicherlich auch sehr gefallen! Hier ein kleiner Ausschnitt wie es mir erging!



Pünktlich um 9.00 Uhr viel der Startschuss zur diesjärigen Classic. Mein Ziel war es um die 3h diese 110 km und 1000 hm zu bewältigen. Gleich nach dem Start arbeitete ich mich ganz an die Spitze bis zu Cadel Evens (Davitamon) und Sebastian Lang (Gerolsteiner) heran und bereits nach 5 km ging’s gleich zur Sache (scheiss Berge).1. Anstieg, schmale Strasse und steil, irgendwo nach Maienfeld nach Jenins den Chrachen hinauf! O.K. nach 15 min. endlich oben angekommen ging’s schnurgerade und auf etwa 3 Meter breiter Strasse runter nach Maienfeld. Ich, überglücklich dachte mir schon; ein leichtes „den St. Luziensteig nehme ich mit links J“ dachte ich…. es kam wieder mal ganz anders grrrrrr. ca. 50 Meter in Maienfeld ging’s auch gleich wieder den Chrachen auf mega schmaler und holpriger Strasse rauf. Und wieder nach ca. 15 min. fuhren wir aus einer Seitenstrasse gleich bei der Passhöhe St. Luziensteig raus und stürzten uns die rasante Abfahrt ins Lichtensteinische runter. Topf eben führte die Strasse dem Damm entlang. Zu dieser Zeit waren wir eine ca. 40ig Köpfige Verfolgergruppe die den Elitefahrern nacheiferten. Leider harmonierte unsere Gruppe nicht wie gewünscht und ich dachte mir nun, O.k., am Schellenberg werden es hoffentlich weniger! Der Schellenberg kam und ich machte auch sogleich die Pace bis auf den Schellenberg :-). Ich war schon etwas erleichtert als ich nach hinten sah und nur noch ca. 20ig Fahrer da waren. Leider harmonierte auch diese Gruppe nicht so wie sie sollte, grrrrr…..! Also ging’s mal forsch dann schleppend dann wieder attackierend bis nach Sevelen. Auch hier dachte ich mir, diese Gruppe muss kleiner werden…. Ich erkundigte mich ca. 2 km vor dem letzten Aufstieg bei den einzelnen Bündner Bergziegen wie dieser Anstieg sich gestalte. Sie sagten mir „tja ein Sprinterhögerli sei es ja schon nicht und auf die Zähne beissen müsse ich alleweil.“ Cool, ich rechnete schon damit; unten antreten und der Spreu ist vom Weizen getrennt……!!!
Der Aufstieg kam und da sagte noch so ein Bündner Steinbock, hey Unterländer es steigt etwa 300 hm :-)…???? Da schaute ich nach vorn und sah ne Wand! Verdammt, schon hatte ich meinen Rettungsring auflegen müssen 39x25 und es stieg und stieg und stieg und elend steil….. ich merkte auch gleich das ich in diesem Aufstieg den „Weizen“ sein könnte, aber soweit wollte ich es nicht kommen lassen.
Mit letztem Einsatz kam ich mit der Bündner Geissbockgruppe (8 Fahrer) oben an, runter in die Abfahrt und Schnurgerade bis nach Bad-Ragaz. Scheiss Gruppe auch nur noch zu acht funktionierte es nicht mehr und da kam es auch so, dass ich 6 km vor dem Ziel eine Attacke riss und siehe da, da waren es nur noch sechs :-).
3 km vor dem Ziel attackierte ein Steinbocktschingg und wir waren nur noch zu viert…. Besser konnte die Ausgangslage
für Morti in einem Schlussspurt nicht sein! ca. 300 Meter vor dem Ziel in einem leichten Linksbogen lancierte ich auf der rechten Strassenseite den Sprint, schaute nach hinten und konnte den Druck von den Pedalen nehmen, denn da war kein Steinbocktschingg mehr dran :-) und so fuhr ich als 44. ins Ziel. (Fahrzeit 3h 4min.)Ich war Happy diese schöne Classic gut überstanden zu haben und habe mich entschlossen nächstes Jahr
wieder dabei zu sein, hoffentlich ihr ev. auch!

GrussMorti